IT-5Terre › Riomaggiore
Auch Riomaggiore vereint das Typische der Cinque Terre in sich, hat aber auch wie jedes der Örtchen seinen eigenen Charakter. Dieser liegt hier in der relativ breiten Hauptstraße, die – über einen kleinen Platz – bis zum Hafen reicht. Aufgrund dieser Besonderheit bietet sich für die einheimischen Fischer die Möglichkeit, ihre Boote in dieser Straße abzustellen, sodass man sich tatsächlich zw. den Cafés und Shops auch zwischen dem einen oder anderen kleinen Boot vorbeibewegen kann.
Die Anbindung mit dem Auto über die steile Zufahrtstraße ist manchmal gesperrt, da am Ende ein Parkhaus nur limitierte Besucherzahlen erlaubt – aufgrund der besonders guten Anbindung des lokalen Bahnhofs an das Ortszentrum (man geht nur durch einen kurzen Tunnel und kommt direkt im Zentrum an) empfiehlt sich hier aber besonders die Anreise mit dem Zug von La Spezia (oder einem der anderen Cinque Terre Dörfer).
Neben dem auch hier typisch-malerischen Ort an sich und dem tollen Blick aus dem Hafen aufs Meer muss man unbedingt am Rathaus vorbeischauen: An der Fassade hat der Maler Silvio Benedetti 1994 mit beeindruckenden Wandmalereien das Leben der einheimischen Fischer und Winzer festgehalten.
Auf ein Erlebnis warten wir (wie wohl viele andere Reisende) aber die letzten Jahre noch vergeblich: Der berühmte, in den Fels geschlagene Verbindundsweg zwischen Riomaggiore und Manarola, die Via dell’Amore, ist leider nach Felsstürzen nach wie vor gesperrt. Allein auf dem kurzen begehbaren Stückchen kann man aber erahnen, wie traumhaft diese Wanderung direkt entlang der Klippen sein könnte.
A propos Wanderung – von Riomaggiore (wie auch von den anderen Örtchen) kann man auch zu tollen Wanderungen in die Weinberge oberhalb der Klippen aufbrechen. Hier ist allerdings der Höhenunterschied von bis zu 700 Höhenmetern nicht zu unterschätzen und auch die nötige Ausrüstung – der Ausblick hat sich bei unserem Besuch bezahlt gemacht, aber ohne das richtige Schuhwerk und auch viel zu trinken ist davon abzuraten!